Weißfische 505,0kg
Karpfen 202,5kg
Wels 61,0Kg
Hecht 47,8kg
Schleien 26,8kg
Zander 1,0kg
Abfischen im Burgweiher Michelwinnaden
Außerhalb des ansonsten sechsjährigen Turnus wurde am 30.10. der
Hauptweiher abgelassen, da ein im Sommer durch die Stadt beauftragtes
Gutachten dringenden Handlungsbedarf aufgezeigt hatte. Die Untersuchung
hatte ergeben, dass das Stauwerk die heute gängigen Normen nicht erfüllt.
Auch das diesjährige Hochwasser hatte die Grenzen des während der
Flurbereinigung hergestellten Ablassbauwerks deutlich werden lassen. Um
weitere Untersuchungen und Umplanung bzw. Neuplanung des sogenannten
Mönches schnellstmöglich durchführen zu können war der Fischereiverein mit
einem vorgezogenen Ablassen einverstanden. Da kein Ausweichquartier für die
Unterwasserbewohner des Weihers gefunden werden konnte war der Verein
froh, in der Firma Jung, Teich und Seenfischerei, einen Abnehmer mit dem
nötigen „Gewusst wie“ und den dazugehörigen Arbeits- und Transportgeräten
gefunden zu haben. Als der Schieber am Samstagmorgen endgültig geöffnet
wurde, dauerte es nicht lange, bis die Helfer, ausgerüstet mit Wathosen und
Kescher, alle Hände voll zu tun bekamen. Ca 850 kg Weißfische, Welse,
Karpfen, Hechte und Schleien gingen ihnen ins Netz und wurden anschließend
von Mitarbeitern der Fa. Jung auf die bereitstehenden Becken verteilt. Die
Zander waren leider als erste dem letztjährigen temporären Sauerstoffmangel
zum Opfer gefallen und deren Bestand hatte sich noch nicht erholen können.
Dagegen waren einige Welse von beeindruckender Größe und auch die Karpfen
hatten im Weiher anscheinend nicht Hunger leiden müssen. Mit dem
Verbringen der Fische war die Arbeit für die Mitglieder des Vereins noch lange
nicht getan, denn zum Ablassen gehört auch das Absammeln der im Weiher
zurückgebliebenen Muscheln, die im Vorweiher wieder ausgesetzt werden.
Wann der Weiher wieder bespannt, bzw. wann die nächste Fischgeneration
eingesetzt werden kann, hängt von den Untersuchungsergebnissen ab.
Bleibt zu hoffen, dass nicht gerade der kommende Winter mal wieder eine so
anhaltende Frostperiode bringt, dass unser Weiher ein Eldorado für Eishockey
und Schlittschuhläufer hätte sein können.